(ahof) Schnelle Runden und schnelle Zeiten gab es in den vergangenen 3 Tagen auf der Radrennbahn der RSG Augsburg in der Flossmann-Sporthalle in Augsburg. Über 150 Nachwuchssportler und Sportlerinnen der Jahrgänge 1988 bis 1991 zeigten in 21 verschiedenen Wettkämpfen den anwesenden Bundestrainern Rene Schmidt und Helmut Taudte ihre Leistungen. Es ging ja immerhin um die letzte Sichtung zur Bildung des neuen Nationalkaders des BDR.
Nach den 3 Wettkampftagen zeigten sich die Trainer mit den Leistungen zufrieden und haben nun eine Planungssicherheit für das kommenden Sportjahr. Ausdauertrainer Helmut Taudte war besonders von der Leistung des Nachwuchstalentes Fabian Schaar vom LV Württemberg angetan, der die 3000 m in der Einerverfolgung in der Zeit von 3:26,63 min sicher gewann.
Beide Trainer waren mit der Ausrichtung durch die RSG Augsburg zufrieden und
erklärten, dass nach dem Wegfall der Rennbahn in Stuttgart mit der Bahn in Augsburg ein gleichwertiger Ersatz gefunden wurde, auf den von Seiten des BDR nicht verzichtet werden kann. Gleichzeitig wurden bereits Voranfragen bezüglich der Übernahme von zwei bis drei Sichtungsrennen im Sportjahr 2006 gehalten. Dies ist gerade im Hinblick auf die immer noch andauernden Gespräche zur Hallenübernahme durch den Verein ein sicherlich überzeugendes Argument, zumal die Radsporthalle in Augsburg die einzige Hallenradrennbahn im Süden der Bundesrepublik ist und in ihrem Einzugsgebiet auch das benachbarte Ausland liegt.
Aus bayerischer Sicht ist zu bemängeln, dass immer noch zuwenig Vereine die Vorteile dieser Anlage erkennen und LV-Trainer Peter Ganzenberg mit seinen Bemühungen den Bahnradsport als wichtigen Bestandteil seiner Arbeit weiter voranzubringen, nicht unterstützen. Nur so ist es zu verstehen, dass bei der großen Zahl von Nachwuchssportlern in Bayern nicht einmal die Königsdisziplin im Bahnradsport, nämlich die Mannschaftsverfolgung, mit einer Bayer. Mannschaft besetzt war. Hier müssen vom Präsidium des BRV aus klare Vorgaben an die Vereine gegeben werden.
Die beiden Teilnehmer aus Augsburg, Sarina Weindl von der veranstaltenden RSG Augsburg und Igor Gerling von den E-Racern, zeigten ansprechende Leistungen, konnten jedoch in die Entscheidung nicht eingreifen.