(ahof) Mit schwerem Edelmetall-Gepäck in Form von Gold- und Bronzemedaillen kamen die beiden Teilnehmer an der Radweltmeisterschaft der Behinderten im schweizerischen Aigle nach Augsburg zurück.
Natalie Simanowski und Michael Teuber haben dort ein Woche lang mit dem Nationalkader des Deutschen Behinderten-Sportverbandes an den Weltmeisterschaften auf der Straße und der Bahn teilgenommen. Besonders erfolgreich war dabei die 28 jährige ehemalige Kinderschwester Natalie Simanowski, die nach einer Messerattacke eines Geisteskranken inkomplett Querschnittgelähmt ist. Sie wurde in den Disziplinen 3000 m Verfolgung und 500 m Zeitfahren auf der Bahn und im Zeitfahren auf der Straße Weltmeisterin und im Straßenrennen errang sie den 3. Platz. Nebenprodukt waren dabei noch 2 Weltrekorde, die sie beim 500 m und beim 2000 m Zeitfahren auf der Bahn aufstellte. Sie war mit diesen Erfolgen erfolgreichste weibliche Teilnehmerin an den Wettkämpfen.
Michael Teuber sicherte sich ebenfalls 3 Titel in den Disziplinen 1000 m Zeitfahren und 3000 m Verfolgung auf der Bahn und im Einzelzeitfahren auf der Straße. Im Straßenrennen kam er auf den undankbaren 4. Rang. Beide Sportler haben damit zum erfolgreichen Abschneiden des deutschen Teams beigetragen, das mit 26 Medaillen den Medaillenspiegel deutlich anführt.