Mit Silber und Bronze kehrte Ramona Weiß von den Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport vom 15. bis 19. August in Frankfurt/ Oder zurück. Die Meringerin, die für die RSG Augsburg startet, wurde im Sprint Deutsche Vizemeisterin und fuhr im Punktefahren auf den dritten Platz.
Die 17jährige Ramona Weiß startete als eine der wenigen Teilnehmerinnen sowohl bei den Kurzzeit- wie auch Ausdauerdisziplinen und belegte am ersten Tag in der 3000m Einerverfolgung und im 500m Zeitfahren jeweils den 8. Platz. Am zweiten Tag stand lediglich die Qualifikation über 200m für den Sprintwettbewerb an. Obwohl Ramona Weiß nicht zu den ausgewiesenen Sprinterinnen zählt, konnte Sie hier die zweitschnellste Zeit für sich verbuchen. Der Sprintwettbewerb wurde am nächsten Tag ausgefahren. Im Halbfinale kam es mit Ramona Weiß und Tatjana Paller zu einem bayerninternen Aufeinandertreffen. Dieses konnte Ramona Weiß souverän bereits nach zwei Läufen für sich entscheiden. Im Finale um Platz 1 und 2 musste Ramona Weiß gegen die große Favoritin Monika Kendziora antreten. Dieses Duell gewann zweimal knapp die Favoritin aus Leipzig. Ramona Weiß wurde damit Zweite vor ihrer bayerischen Teamkollegin Tatjana Paller, die den dritten Platz belegte.
Am vierten Entscheidungstag stand das Punktefahren auf dem Programm. Die Juniorinnen hatten 70 Runden mit 10 Wertungen auf der 286m langen Bahn zu bestreiten. Ramona Weiß konnte gleich in der zweiten Wertung drei Punkte holen und die Wertungen fünf, acht und neun für sich entscheiden. Damit war ihr bereits vor der letzten Wertung der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Die Plätze 1 und 2 gingen an Anna Knauer und Tatjana Paller. Damit standen gleich drei bayerische Mädels auf dem Podest. Am letzten Tag der Deutschen Bahnmeisterschaften stand für Ramona Weiß noch der Wettbewerb im Keirin auf dem Programm. Hier handelt es sich um eine Sprintdisziplin, bei der die ersten Runden hinter einem Derny zurückgelegt werden. Zwei Runden vor Schluss geht das Derny aus der Führung und die Sprinter sind auf sich gestellt. Ramona Weiß ging hier als große Favoritin hinter Monika Kendziora ins Rennen. Nachdem ihr bei der Startaufstellung der letzte Platz zugelost wurde und Sie bereits von dem Programm der letzten Tage gezeichnet war, reichte es im Zielsprint leider nur zu Platz vier. Das Rennen gewann erwartungsgemäß die Leipzigerin. Die 17jährige Fachoberschülerin Ramona Weiß war dennoch sehr zufrieden mit ihrem Abschneiden.
Ende September will Sie nochmals in Frankfurt/ Oder bei den Deutschen Omniumsmeisterschaften auf der Bahn starten und sich ein weiteres Mal für die Nationalmannschaft empfehlen.
Autor: Richard Weiß (RSC Mering)