Orbit 360 – das ist eine Gravel-Rennserie, die es letztes Jahr zum ersten Mal in der Form gab. Es gibt einen vorgegebenen Zeitraum, in dem man beliebig viele der 18 offiziellen Strecken alleine und im Selbstversorgermodus abfahren kann, sowohl das absolvieren von Routen als auch besonders schnelle Zeiten geben Punkte, die in einer Rangliste aufsummiert werden.
Ich hatte kein Interesse an der Gesamtwertung, wollte aber bei der Route „Terra Trail“ rund um Ingolstadt mal „schauen was geht“ und diese so schnell wie möglich absolvieren.
Die Strecke umfasst 187 Kilometer, ca. 2300 hm und 70% nicht-asphaltierte Wege. Rad der Wahl war mein Crosser mit 33mm Tubeless-Reifen und Aerobars (im Endeffekt ist das ja ein sehr langes Zeitfahren).
Die Strecke verläuft größtenteils auf gut ausgebauten Wirtschaftswegen mit einer Handvoll langen und harten Anstiegen, aber vor allem im zweiten Teil unzähligen kleinen Wellen, die scheinbar nie aufhören.
Die Verpflegung funktionierte über bis zum Anschlag vollgepackte Trikottaschen, einen Tankstellenstop und mehrmaliges Wasser-Auffüllen auf Friedhöfen.
Durch meinen frühen Start (7 Uhr) war es zumindest die erste Hälfte noch angenehm kühl. Insbesondere im letzten Drittel wurde es aber langsam schwül und psychisch sowie physisch fordernd, aber wenigstens ein richtiger Hungerast blieb mir erspart. Losgefahren bin ich mit dem Ziel „unter 8h“, das ich auf ca. halber Strecke auf „unter 7:30“ korrigiert habe. Das habe ich mit einer Gesamtzeit von 7:29,54 auch GERADE SO noch erreicht.
Zum Zeitpunkt dieses Berichts ist das die schnellste bisher gefahrene Zeit, aber bis Mitte August (Ende des Zeitfensters) ist es auch noch lang.
Weitere Infos, alle Strecken zum Nachfahren und die Möglickeit zu überprüfen, ob ich noch ganz oben stehe gibt’s unter orbit360.cc