(ahof) Mit reichlich Edelmetall im Gepäck kamen die beiden Handicap-Radsportler der RSG Augsburg, Natalie Simanowski und Michael Teuber vom Weltcup-Rennen in Kali / Kolumbien zurück.
Nachdem der Behinderten-Radsport in den Radsport-Weltverband UCI integriert ist, wurden auch dort die Strukturen umgestellt. Für die neu eingeführte Qualifikation zu den Paralympischen Spielen Peking 2008 galt es erstmals in diesem Jahr einen Weltcup zu bestreiten und dort um Qualifikationspunkte zu kämpfen. Für die Nationalmannschaft des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS), in der die beiden Sportler Leistungsträger sind, galt es somit unmittelbar nach Beginn der Saison 2008 bereits die Koffer zu packen und nach Kolumbien zu fliegen. In Kali standen dort bei den Panamerikanischen Spielen der erste Weltcup der Saison auf dem Wettkampfkalender. Wegen der großen logistischen Probleme ohne das gewohnte Zeitfahrmaterial ging es via Paris nach Südamerika und dort angekommen mit ständigem Polizeischutz ins Hotel und zu den Wettkampfstätten. Die Bahnwettbewerbe fanden auf einer vollkommen neu erbauten 250 m Holzbahn statt, die vom Weltverband noch nicht einmal homologiert war. Zum Straßentraining mussten die Sportler im Vorort Palmira auf verkehrsbedingt vollkommen überlasteten Hauptstraßen fahren und es grenzte an ein Wunder, dass hier nicht unfallbedingte Ausfälle zu verzeichnen waren. Es war kaum zu glauben, dass die Organisatoren es schafften, an den Wettkampftagen den Verkehr von der Rennstrecke zu bringen, was jedoch nichts an der schlechten Luft, verursacht durch den dichten Autoverkehr, änderte. (mehr …)